WÖLFE
Es ist kalt gewesen...wir waren lange unterwegs um Nahrung herbeizuschaffen für die Kinder. Der Winter ist hart, sehr hart..und die Jagd ist nicht gut. Unsere Jäger müssen lange laufen um Erfolg zu haben. Jetzt bricht der Tag an und ich bin müde, so müde.Das seltene Festmahl hat uns alle erschöpft.Die Kleinen seufzen im Schlaf, sie sind aneinandergekuschelt und haben es warm. Plötzlich trägt der Wind mir Stimmen zu..ich hebe den Kopf um zu lauschen...ah diese Töne..seit Anbeginn der Zeit greifen diese Töne..diese Laute mit eisigen Zungen an das Herz meines Volkes. Sie sind unterwegs..diese unheimlichen Geschöpfe..sie sind mit ihren Rudeln gewandert und kreuzen unsern Weg..vielleicht haben sie uns entdeckt..vielleicht ziehen sie vorüber. Ich bin zu unruhig um zu schlafen...sachte erhebe ich mich vom Lager um die Kleinen nicht zu stören und gehe vor die Höhle in der wir lagern. Im zunehmenden fahlen Licht des Morgens ist alles wie erstarrt...aber jenseits des Hügelkammes höre ich ihre Gesänge. Die unheimlichen Laute lassen mich erstarren vor Angst und Furcht und Abscheu..ich weiss dass wir weiterziehen müssen. Es ist nicht mehr sicher für den Clan hier...für die Kinder.Wir werden Wachen aufstellen solange es hell ist.. und in der kommenden Nacht brechen wir auf. Jetzt müssen wir ruhen nach der anstrengenden Jagd.Eine Bewegung..lautlos wie ein Schatten kommt mein Gefährte hiner mir aus der Behausung.Seine Anwesenheit beruhigt mich sofort..er sieht in meine Augen..er versteht und spürt meine Angst und meine Unruhe.Wie immer sind wir eins.Er gibt mir Zuversicht durch seine Ruhe und Stärke..aber er weiss, ich werde unruhig sein bis wir zwei Nächte von diesem Ort entfernt sind. Die Kleinen müssen noch getragen werden, das erschwert das Fortkommen..aber wir grauen Jäger sind schnell und ausdauernd..und für unsere Kinder kämpfen wir. Er stösst mich sacht mit der Schnauze an, und meine Angst verfliegt. Wir werden traben......
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