Arkanum















Katzenmagie




Nichts entgeht ihr, ihre Aufmerksamkeit ist durchdringend und ihr Blick findet meine Tiefen mühelos. Ihre Magie schützt sie vor den Torheiten der Menschen und sie bleibt unversehrt.


And yes, she is so beautiful...

Sie ist selbstbewusst


Sie ist besonders


Sie ist aufregend



Sie weiss was sie will
Sie ist nicht niedlich....



Sommerleuchten


Die letzte Ahnung vom Sommer der gewesen ist,

und der erste Gedanke an das kommende Winterdämmer.


Traum


Das Bild zerstiebt kurz vor dem Erwachen, ein seltsam unbeteiligter Eindruck von etwas Verlorenem.
Oder der letzte Abglanz eines Versprechens. Etwas, das mit dem kommenden Tag nicht mithalten wird.

Licht


Licht

Flucht

Das Wort für Welt ist Wald,
und das Wort für Bruder Wolf.
Welchem Ruf du dich verschliesst in deiner Stadt,
weisst du allein
und welcher Liebe
du ausgewichen bist.
Vielleicht traust du uns die Kraft der Heilung zu -
und deshalb bist du auf der Flucht
vor einem ganzen Selbst.

Weisse Pferde

Weisse Pferde kommen aus Träumen,
die vielleicht dunkel sind

weisse Pferde bringen Zeiten
die nicht einfach vergehen wie Wind

weisse Pferde sehen,
was was man selber noch nicht sieht

weisse Pferde wollen,
dass man mit ihnen zieht...

Glasvogel

Der Glasvogel

Mit geliehenem Licht erfüllt.... ...für immer an silberner Schnur hängend und nicht zum Fliegen geschaffen.


Ufer


Der Blick an das andere Ufer flösste ihr weniger Angst ein als dass er ihr verheissungsvoll schien in seiner Düsternis. Das sonderbare, in seiner Erscheinung wie umgekehrte Gestade rief etwas in ihr, etwas das nicht tief genug versteckt war um nicht antworten zu können. Und da ihr Wille etwas war dem niemals Antwort wurde in der ebenfalls völlig fehlbelichteten Welt von der aus sie in diese andere starrte, ergab sie sich der Stimme die lauter wurde und nahm teilnahmslos und kühl Abschied. Dem Ruf folgen hiesse nichts weiter, als in der gewohnten Folgsamkeit zu verbleiben.
Herbst in der Stadt












Hartzer Roller


Hartzer Roller
Neulich traf ich einen alten Bekannten, den ich schon einige Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Was heisst "traf", ich rannte praktisch in ihn hinein.Wie geht es denn so und überhaupt, man kennt die Fragen die man dann stellt, in Ermangelung anderer Themen. Man erwartet eigentlich nicht wirklich eine erschöpfende Antwort auf solche Erkundigungen, schon garnicht direkt vor dem Haupteingang vom Kaufhof. Mein Gegenüber beteuerte, dass es ihm gut, ja sogar sehr gut gehe. Er schule jetzt nämlich um. Lange arbeitslos -er war Abteilungsleiter des Edekamarktesum die Ecke gewesen- habe er jetzt eine echte Chance sein Leben in den Griff zu bekommen. Man sei ja nicht mehr der Jüngste, nicht wahr und man wisse ja dass Erfahrung keineswegs geschätzt würde bei den Firmen.

Diese Sätze schnellfeuerte er auf mich ab und packte mich sogar am Ärmel, um mich am weggehen zu hindern. Mit vor Begeisterung hochroten Bäckchen zerrte er mich in das Bistro neben dem Kaufhof und schubste mich auf einen Stuhl. Ergeben und eigentlich doch ein wenig neugierig orderte ich zwei Kaffee und stellte endlich die Frage, auf die er wahrscheinlich schon die ganze Zeit gelauert hatte. Ja, er mache gerade den Eignungstest für Hartz IV, sagte er da stolz und öffnete eifrig seine Aktentasche. In Windeseile hatte er das Bistrotischchen mit Papieren völlig bedeckt, so dass ich der Bedienung die mittlerweile mit zwei Kaffees abwartend bei uns stand beruhigend zulächeln und die Tassen abnehmen musste.

Mein Bekannter nahm das nicht wahr, er hielt eine Rede.

Sein Selbstwertgefühl sei ja durch die Arbeitslosigkeit völlig herunter gewesen, nicht wahr. Streitigkeiten in der Familie waren da nicht gerade hilfreich, man fühltesich als absoluter Versager und gerate in einen Teufelskreis. Hunderte, ach was: Tausende Bewerbungen habe er losgeschickt, aber kaum eine Firma habe geantwortet. Und wenn, dann abschlägig..tut uns leid, wir wünschen Ihnen viel Glück und blah blah blah. Er geriet in richtig in Fahrt, und ich rettete mehr als einmal die Papiere auf dem Tisch vor einem Kaffeebad. Er hatte leider den Hang, seine Worte mit schlecht koordinierten aber raumgreifenden Bewegungen zu untermalen.

Zu Hause sei die Situation unerträglich geworden, meinte er. Er habe seiner Frau kaum noch in die Augen sehen können, obwohl sie nie ein Wort des Vorwurfes an ihn gerichtet habe. Gottseidank seien die Kinder ja schon lange aus dem Haus gewesen, nicht wahr, das sei ein wahres Glück gewesen. Er war froh dass sein Sohn ihn nicht so habe sehen müssen...so schwach. Wenn er jünger gewesen wäre, er hätte sich zur Fremdenlegion gemeldet, sagte er, verzweifelt wie er gewesen war. Aber dann habe er seinen letzten Rest Mut zusammengenommen, und er sei dahin gegangen wo nur die Stärksten überleben. Da kniff er die Augen auf markige Weise zusammen und schob das Kinn vor. Er sei alleine hingegangen, zischte er. Höflich riss ich die Augen auf und holte hörbar Luft. Da lehnte er sich befriedigt ob meiner Reaktion zurück und meinte, als die Türe hinter ihm zugeschlagen sei, habe er gewusst dass es kein Zurück mehr gebe. Mannhaft habe er sich an der Information belehren lassen, mannhaft habe er ein Clearing durchgestanden. Er habe kaum gezittert bei der hochnotpeinlichen Befragung, nein mein Herr, wirklich kaum gezittert. Er sei vorbereitet gewesen, jawohl, er konnte alle Fragen beantworten. Jeden Cent den er in den letzten fünf Jahren zehnmal herumgedreht hatte, konnte er belegen. Bei ihm herrsche da Ordnung. Und er begann sich langsam wieder als Mann zu fühlen, als einer der Rechenschaft ablegen konnte. Einer der nichts zu verbergen hatte.

Als er wieder im Flur warten musste, atmete er schon viel freier. Für die anderen in der Wartehalle, die wieder zurückgeschickt wurden weil ein Papier oder ein Kontoauszug fehlte, habe er nur Verachtung empfunden.Unfähiges Volk, kam völlig unvorbereitet hierher, unglaublich. Hier kamen eben nur die Besten weiter. Hocherhobenen Kopfes händigte er seinem Sachbearbeiter seine Papiere aus, mit gestrafften Schultern unterschrieb er den Kontrakt. Er habe sich geeignet gefühlt, sagte er. Nach langer Zeit hatte er wieder das Gefühl, jemand zu sein. Er solle sich zur Verfügung halten, er habe sofort zu melden wenn irgendeine Änderung eintreten sollte. Jede Abwesenheit von der Gemeinde sei unverzüglich zu melden. Er solle sich weiter um eine Vollzeitbeschäftigung bemühen, entsprechende Unterlagen seien im regelmässigen Turnus vorzulegen. Nebenerwerbe seien anzugeben und würden angerechnet. Es war erhebend, und er wusste tief in seinem Innern, dass er endlich zu Hause angekommen war. Hier war Fleiss gefragt und Organisation, hier war er Mitglied einer grossen Gemeinde, die weiter anwuchs. Hier hatte er eine Zukunft. Hier konnte man ihn brauchen, hier war er richtig. Wie sehr ihm das Beanspruchtwerden gefehlt hatte, wurde ihm erst so richtig klar, als er wieder daheim war und anfing, seine Papiere neu zu ordnen.

Er stellte einen völlig neuen Haushaltsplan auf, mit der Assistenz seiner ihn bewundernd ansehenden Frau. Mit dem Budget auszukommen war eine völlig neue Herausforderung, eine die den ganzen Mann forderte. Mit wahrer Begeisterung stellte er Einkaufs- und Speisepläne auf. Er gab Weisung, das "Werbung verboten" Button vom Briefkasten zu entfernen, da er die Werbeblätter nach Sonderangeboten der Billigmärkte durchforsten und dann streng nach Plan diese einmal wöchentlich in Anspruch nehmen wollte. Zu diesem Behufe wurde das selten benutzte Auto durch einen kleinen Motorroller ersetzt, der mit geräumigen Seitentaschen ausgerüstet punktgenau zum Einsatz kam.Wie ein Kreuzritter habe er sich gefühlt, meinte er, als er seinen längst erkalteten Kaffee schlürfte. Ich war so beeindruckt, dass ich die Rechnung zahlte. Draussen schüttelte er mir die Hand, sah mir gerade in die Augen und meinte, was wäre das Leben ohne Veränderungen.

Dann ging er ging er zu seinem Roller, wie einer der sein Leben im Griff hat.
 

Stimmung


Stimmung am See


Winterlied

Im tiefsten Winter wuchsen unter einer Weide
Rosen aus dem Schnee
Im tiefsten Winter malte Feuerschein
Bilder auf das Eis
Und viele Winter lang
war unter einer Weide
der Schnee ein Blumenmeer.
Jetzt ist ein neuer Winter angebrochen
es blühen keine Rosen mehr
und unter meiner Weide
sind alle Bilder fort
und ich vergesse nicht die Rosen
und Dein Bild im Schnee.
 
 
 

Fear




The fear of the inner child... is the first...and the last...


passion and fear
love and fear
hate and fear
tenderness and fear
art and fear
sleep and fear
dream and fear


the fear in the forest

the fear in the dark

the fear in our hearts


the little redhooded girl
did she need the wolf
did the wolf need her


fear compares with everything

the alpha and the omega

Tarot



Vergiss nicht meine Gedanken an Dich,
vergiss nicht was wir sind

Vergiss nicht meine Fragen an Dich
vergiss nicht was Du weisst

Vergiss nicht vom Weg abzukommen
vergiss nicht den Pfad der sich teilt

Vergiss nicht zu vergessen
vergiss nicht die Zeit