FÄDEN.








Ich bin aufgestanden , gehe zum Bogen der hinausführt in die Nebel...die Nebel und die Sterne im Grau. Es war nie anders gewesen, es wird niemals anders sein. Meine Schwestern und ich verlassen diesen Ort nicht, wir gehen nirgendwohin und sind doch überall. Mein Rücken schmerzt, oder ist es nur die Erinnerung an Schmerz? Ich drehe mich um und sehe in das Dämmer des Raumes, sehe meine beiden Schwestern sitzen wie Schemen gegen das matte Licht der Lampe, über ihre Arbeit gebeugt und schweigend. Keine von uns bräuchte das Licht um unsere Aufgabe zu erfüllen, wir könnten es mit geschlossenen Augen tun.An die Wand gelehnt spüre ich Erleichterung darüber, nicht mit gebeugtem Rücken sitzen zu müssen. Ich gebe mich dem Genuss hin, die Augen in die Höhe zu richten anstatt auf meine Hände und den Faden. Aber das Blitzen der Scherenklingen erreicht trotzdem meine Augen...es ruft zurück und ich gehe den Weg zu meinem Platz. Sie benutzt schweigend das Arbeitsgerät, meine graue Schwester und schneidet konzentriert und genau.Kleine sanfte Blitze im weichen Schatten dieser Halle. Als ich vorbeigehe wird das Murmeln der Anderen zu einem Wimmern...oft, ja oft ist das so, ich erinnere mich. Sie beugt sich tiefer über ihre Fäden, löst hier Knoten und knüpft da andere, schnell und geschickt. Ihre Finger bluten, sie hält ihre Hände immer wieder dicht vor die Augen und murmelt. Streicht glatt und ordnet, legt zusammen und trennt. Es schmerzt sie...ich öffne meinen Mund um zu sprechen, ihr etwas zu sagen. Es ist ungewohnt, es fällt schwer und ich kann mich nicht an ihre Namen erinnern. An ihre vielen Namen..sie schluchzt leise und schüttelt den Kopf hin und her während ihre Hände fliegen und ihre Finger sind feucht von Blut. Als ich bei ihr meinen Schritt ve2halte fällt mir einer der Namen ein und ich sage "Es ist gut.....Lachesis......lass.....scht...es ist ja gut...